Betonsanierung mit Spritzbeton

Betoninstandsetzung

Betonbauwerke weisen i.d.R. nach 20 – 30 Jahren Standzeit, abhängig von den Umgebungsbedingungen, Allgemeinzustand und damaliger Bauqualität entsprechende Betonschäden (siehe auch Tiefgaragensanierung) auf. Diese sollten möglichst frühzeitig untersucht und flächig instandgesetzt werden, um weiter steigende Instandhaltungsmaßnahmen und damit verbundene Kosten zu vermeiden. Der Erfolg einer Instandsetzungsmaßnahme hängt im wesentlichen von der qualifizierten Spritzbeton Firma, dem qualifizierten Fachplaner als auch der richtigen Materialauswahl ab. Die Anforderungen an eine qualifizierte Fachfirma können wie folgt gegliedert werden.

Anforderungen an das Personal:

  • Nachweis der Eignung über langjährige Berufspraxis und SIVV-Schein
  • Regelmäßige Auffrischung des SIVV-Scheins
  • Nachweis der Eignung durch SIVV-Düsenführerschein
  • Nachweis der Eignung durch Korrosionsschutzschein
  • Nachweis der Eignung durch qualifizierte Führungskraft

Anforderungen an die Fachfirma:

  • Nachweis der Eignung durch langjährige Erfahrungen und Mitgliedschaft in einer Landesgütegemeinschaft
  • Nachweis der Eignung durch entsprechende Eigenüberwachung
  • Nachweis der Eignung durch entsprechende Fremdüberwachung
  • Nachweis über qualifizierte und quantifizierte Geräteausstattung
  • Nachweis der regelmäßigen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter (intern/extern)

Anforderungen an die Stoffe und Stoffsysteme:

  • Zulassung nach Richtlinie des Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (RiliDafStb) bzw. ZTV-ING
  • Listung in der Liste der geprüften Stoffe- und Stoffsysteme
  • Nachweis über langjährige Erfahrungen
  • Nachweis der Eignung über entsprechende Prüfzertifikate und allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (ABP)

Spritzbeton

Spritzbeton ist ein Beton nach DIN 1045 der sich lediglich in der Herstellungsart vom übrigen Beton unterscheidet. Er ist in den gleichen Festigkeitsklassen herstellbar.

Die Herstellung des Spritzbetons wird in der DIN 18551 geregelt. Durch die Sanierung von Stahlbetonkonstruktionen mit Spritzbeton entsteht wieder ein monolithischer Baukörper, welcher in vollem Umfang statisch wirksam ist.

Anwendungsbereiche:

  • Reprofilieren von Schadstellen an Stahlbetonkonstruktionen auch im statisch wirksamen Bereich
  • Erhöhung der Betondeckung der Bewehrung um den Korrosionsschutz der Bewehrung sicherzustellen
  • Brandschutz nach DIN 4102 für tragende Bauteile durch Herstellung einer ausreichenden Betonüberdeckung der Bewehrung
  • Verstärkung von Stahlbetonkonstruktionen durch Einbau von Zulagebewehrung und Vergrößerung des Querschnittes durch einen Spritzbetonauftrag bei z.B. Veränderung des statischen Systems oder Erhöhung der Verkehrslasten

Spritzbetonsanierung

Die Spritzbetonsanierung dient sowohl der flächigen als auch partiellen Reprofilierung von Schadstellen an Betonbauwerken. Die Spritzbetonsanierung findet ihre Anwendung bei tragenden Stahlbetonbauwerken mit zu geringer Betonüberdeckung und bei Schäden in statisch wirksamen Bereichen. Seit 1979 ist das Spritzbetonverfahren ein genormtes Verfahren. In der DIN 18 551 ist neben der Herstellung, Verarbeitung und Prüfung des Spritzbetons auch die statische Verstärkung von Betonbauteilen mit Spritzbeton geregelt.

Zu unseren Leistungsprofilen gehören:

  • Spritzbeton nach DIN 18 551
  • Spritzbetonverstärkung nach DIN 1045 / DIN 18 551
  • SPCC-Spritzbeton nach ZTV-ING und DAfStb-Richtlinie
  • Betoninstandsetzung mit PCC-Systemen nach ZTV-ING DafStb Richtlinie

Statische Verstärkung mit Spritzbeton

Für die dickschichtige Betoninstandsetzung bietet Schädla eine große Auswahl an mineralischen Spritzbeton- und Spritzmörtelsystemen. Die Verarbeitung kann sowohl im Trockenspritz- als auch Naßspritzverfahren erfolgen. Die richtige Auswahl des entsprechenden Systems ist abhängig von den objektspezifischen Anforderungen.

Anforderungen an Spritzbetone bzw. Spritzmörtel:

  • erstarrungsbeschleunigt
  • wasserundurchlässig
  • hoher Sulfatwiderstand
  • schwindarm
  • hoher Widerstand gegen Frost und Taumittel
  • hoher Widerstand gegen chemischen Angriff nach DIN 1045
  • hoher Karbonatisierungswiderstand
  • geringer Rückprall
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